Kategorie "4. Klasse"

7Mrz2023

Der Turnunterricht verlangte heute von den Schüler:innen Kraft, Ausdauer und Mut, denn es ging hoch hinauf auf Leitern, Stangen und Seilen.

Im heutigen Turnunterricht durften die Schüler:innen auf Stangen, Leitern, Sprossenwänden und Seilen hochklettern. Auch ein Sprung vom hohen Kasten durften die Kinder ausprobieren.

Dabei mussten die Kinder nicht nur Kraft anwenden, sondern auch den Mut aufbringen, um doch noch eine Sprosse weiter hinaufzuklettern.

Aufgrund der Aussicht von oben ergab sich die Möglichkeit des Perspektivenwechsels: Wie sieht der Turnsaal und die anderen Kinder von oben aus?

Und am Ende waren dann doch alle wieder glücklich “festen Boden unter den Füßen zu haben”!


18Nov2022

Im heutigen Werkunterricht der 4B lag der Fokus an dem Prozess des Entstehens und nicht an dem Produkt an sich. Die Kinder mussten aufgrund einer Aufgabenstellung mit Spateln versuchen einen Stern aufzulegen. Die Kinder versuchten verschiedene Formen von Sternen aus, bis sie sich für einen entschieden haben. Im Anschluss wurden in der Klasse die einzelnen Sterne vorgestellt und die Kinder durften ihren Weg zu dem Stern beschreiben.

Nun war es Zeit für die „Projektplanung“: Die Kinder skizzierten ihre Idee und überlegten welches Material und die notwendige Menge davon benötigt wird. Am Ende musste noch überlegt werden, wie der Stern verziert werden soll. Als alles schriftlich geplant war, starteten die Kinder mit der Umsetzung ihrer Planung. Während der Umsetzung konnte man beobachten, wie die Kinder gemeinsam an Lösungen arbeiteten, wenn etwas dann doch nicht wie geplant funktionierte.

Den Unterricht am Prozess anstatt am Produkt zu orientieren, bietet die Möglichkeit, dass jedes Kind mit seinen eigenen Ideen an die Sache herangehen und so unterschiedliche, gar einzigartige Werkstücke entstehen können. So wie auch heute jeder Stern einzigartiger als der andere war.


1Okt2022

„Naturwissenschaft und Glaube kommen im Staunen zusammen!“ Diese Feststellung des Religionspädagogen Rainer Oberthür geht mir durch den Kopf, wenn ich meine Schulkinder der 4. Klassen dabei beobachte, wie sie mit Feuereifer ihre mitgebrachten Naturschätze auspacken und mit Hingabe auf den Tischen drapieren. Sogleich werden Info-Kärtchen angefertigt, um Steine, Muscheln und sonstige Schätze museumsgerecht zu präsentieren. Und schon geht’s los – das große Staunen – was haben wohl alle anderen mitgebracht? Wir wandern von Tisch zu Tisch und bewundern glitzernde Kristalle, besondere Muscheln und Meeresschneckenhäuser, bunte Herbstblätter, Federn, schöne Blumen und noch so vieles mehr. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus! Sogar lebendige Schätze der Natur gibt es in unserem „Klassenmuseum“! Einige Käfer, Schnecken und sogar kleine Fische aus dem eigenen Aquarium finden ihren Weg zu uns, den neugierigen Forscher:innen, die so viele Fragen umtreibt:

„Woher hast du denn diesen Stein?“

„Wie alt ist dein Fisch eigentlich?“

„Wie vermehren sich Seesterne?“

Konzentriert beobachten die Kinder die im Gurkenglas schwimmenden Fische oder schmunzeln über die Käfer, die sich immer wieder hinter Blättern verstecken. Als wir gegen Ende der Stunde das Lied „Du hast uns deine Welt geschenkt“ mit selbsterfundenen Strophen aus unserem reichhaltigen Angebot singen, zupft mich ein Mädchen am Ärmel und fragt: „Wie konnte sich Gott nur all diese tollen Sachen ausdenken?“ Ich denke, für die kommenden Religionsstunden ist für genügend Gesprächsstoff gesorgt: zum Nachdenken, Philosophieren und Theologisieren! Aber das ist eine andere Geschichte …

Dipl.-Päd. Michaela Blahous


28Sep2022

Auch in diesem Schuljahr durfte ich wieder die Kinder der 4. Klassen auf die Projekttage ins Waldviertel begleiten. Gemeinsam mit den Kolleginnen Iris Pfleger und Carina Vogl und 27 Schulkindern fuhr ich am Mittwoch der zweiten Schulwoche um 8 Uhr mit dem Autobus los in Richtung Straußenland nach Schönberg am Kamp. Nach interessanten Informationen rund um Herkunft, Aufzucht und Haltung sowie der Besichtigung ganz junger Vögel, bestaunten wir auch noch die ausgewachsenen Laufvögel im 8 ha große Freigehege. Von dort ging es weiter nach St. Leonhard/Hornerwald, wo wir im Handwerksmuseum zahlreiche alte Arbeitsgeräte der Land- und Hauswirtschaft kennenlernen und unter Anleitung engagierter PensionistInnen des Ortes sogar ausprobieren durften! Webstuhl, Spinnrad, alte Nähmaschinen, Seil drehen, Rechenzinken schnitzen und vieles mehr wurde den Kindern so nahegebracht. Nach diesem abwechslungsreichen Vormittag erholten wir uns bei einer Bootsrundfahrt am Stausee Ottenstein, bevor wir schließlich am Biobauernhof Hipp-Bruckner in Wörnharts ankamen. Nach dem Bezug der Zimmer erkundeten die Kinder sofort begeistert den Fußball- und Indoor-Spielplatz! Auch die Hasen, Meerschweinchen, Ziegen, Laufenten, Hühner und Katzen wurden ausgiebig mit Futter versorgt bzw. gestreichelt. Nach diesem ereignisreichen Tag und einem wunderbaren Abendessen veranstalteten wir noch einen Spieleabend und konnten anschließend eine erholsame Nacht genießen.

Das Programm des zweiten Tages war auch sehr abwechslungsreich und begann nach dem Frühstück mit einer Führung durch die Glasbläserei Apfelthaler in Alt-Nagelberg. Dabei durften die Kinder selbst eine sog. Durstkugel blasen und danach als Geschenk mit nach Hause nehmen. Anschließend stand HUKI – die Kinderwerkstatt in Breitensee – am Programm, wo fleißig gebastelt werden konnte. Kerzen ziehen, Seife sieden oder Keramik bemalen waren angesagt und die Kinder begeistert bei der Sache! Nach einer Stärkung (wir hatten von Frau Hipp natürlich Lunch-Pakete mitbekommen), brachen wir am Nachmittag zu einer Wanderung in die Blockheide auf, wo wir Wissenswertes über Granit- und Wackelsteine sowie manche Sagen aus dem Waldviertel erfuhren. Obwohl der Tag schon viele Eindrücke geboten hatte, waren die Kinder auch beim letzten Ausflugsziel – in der Papiermühle Mörzinger bei Bad Großpertholz – immer noch aufmerksam und fleißig bei der Sache. Sie fertigten je einen Bogen von handgeschöpftem Hadern-Büttenpapier an und erfuhren Interessantes über die Herstellung dieses Papiers. Danach waren wieder Fußball- und Indoor-Spielplatz sowie ein gutes Abendessen angesagt und nach einem neuerlichen Spieleabend fielen alle müde ins Bett.

Unser letzter Tag führte uns nach dem Frühstück und Koffer packen schließlich in den Bärenwald des Vereins „Vier Pfoten“ nach Arbesbach, wo wir das Besucherzentrum mit Multimediaraum erkunden und einen Rundweg mit interessanter Führung um die Gehege der geretteten ehemaligen Tanz- und Zirkusbären erleben konnten. Den krönenden Abschluss bildete schließlich die Siegerehrung aller tüchtigen Kinder, die während der Projekttage hilfsbereit, aufmerksam und ordentlich waren! Zufrieden und mit vielen aufregenden Eindrücken kehrten wir schließlich am Freitag Nachmittag nach Hagenbrunn zurück. Besonders freue ich mich darüber, dass während dieser drei Tage viele neue Freundschaften zwischen Kindern der beiden Parallelklassen entstanden sind!

Dipl.-Päd. Michaela Blahous (Religionslehrerin)