Das Blasrohr ist ein Sportgerät, welches in den letzten Jahren viele Anhänger gefunden hat. Mit einem, im Vergleich zu anderen Sportarten, relativ geringen Kostenaufwand können Sportler vom Schulkind bis ins hohe Alter ihre Zielsicherheit, Atemmuskulatur sowie mentale Konzentration und Ausgeglichenheit trainieren. Es kann dabei nicht nur Scheiben, sondern auch auf 3D-Ziele (Fantasiefiguren, Tiere, …) gezielt werden.
Die Hinführung zu Konzentration, Genauigkeit und zur Ruhe kommen nahmen wir Lehrerinnen zum willkommenen Anlass, um diese Sportart im Turnunterricht vorzustellen.
Manfred Römer, einer der Jugendtrainer vom Österreichischen Blasrohrsportverband, zeigte unseren Kindern in lustbetonter Form, wie denn das Blasen und Zielen mit diesem für Kinder kurzen, – für Erwachsene bis zu 160 cm langem – Rohr so funktionieren kann. In Kleingruppen erprobten unsere Schülerinnen und Schüler das Treffen mit Pfeilen (= langen „Stecknadeln“) direkt auf eine Zielscheibe. Sie übten das kurze, stoßartige Ausblasen wie beim „Kirschkernspuken“ und bekamen viele Tipps zur Verbesserung ihrer Technik. Nach unzähligen Versuchen galt es das erste spannende Ziel zu treffen: einige aufgeblasene Luftballone. Da war die Freude groß, als diese der Reihe nach zerplatzten!
Als Workshop durften die einzelnen Klassen schließlich ihr Können an einem 3D Parcours, wie es bei offziellen Trainings und Turnieren üblich ist, unter Beweis stellen. Die Kinder zielten dabei im wunderbar gestalteten Garten von Herrn Römer auf 3D Tiere, beispielsweise ein Vogel oder ein Wildschwein, das an zentraler Stelle mit dem Pfeil getroffen werden soll. Bei einem Wettbewerb in Gruppen erlangten alle Kinder viele Punkte und konnten Turnierluft schnuppern. Die Freude bei den Kindern war groß.